Indexfonds sind Investmentfonds, die die Wertentwicklung eines Index – wie beispielsweise des DAX oder des S&P 500 – nachbilden, ohne dass ein Fondsmanager aktive Anlageentscheidungen trifft. Dabei soll die Wertentwicklung eines Indexfonds der Entwicklung des zugrunde liegenden Index möglichst genau entsprechen. Daher spricht man auch davon, dass Indexfonds eine passive Anlagestrategie verfolgen.
Ein Indexfonds gibt Anlegern Zugang zu einem Portfolio aus Aktien, Anleihen oder anderen Anlageklassen wie Rohstoffen oder Immobilien. Im Vergleich zu aktiv gemanagten Investmentfonds sind Indexfonds typischerweise deutlich kostengünstiger, weil niedrigere jährliche Managementgebühren und keinerlei Aufgelder wie Ausgabeaufschläge anfallen. Wie andere Investmentfonds sind für deutsche Anleger zugängliche Indexfonds als Sondervermögen aufgesetzt – d. h., dass die Anlagen des Indexfonds vom restlichen Vermögen der Fondsgesellschaft getrennt verwahrt werden und somit vor einer etwaigen Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt sind.
Im deutschen Sprachgebrauch gehören zur Familie der Indexfonds sowohl Fonds, die konventionell strukturiert sind – also deren Anteile direkt von der Fondsgesellschaft ausgegeben werden und mit dieser gehandelt werden können – als auch ETFs, die an der Börse gehandelt werden (Siehe auch „Was sind ETFs?“).